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Deckarten

Deckarten (4)

Donnerstag, 16 Oktober 2014 00:00

Faserzement

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Faserzement ist ein beständiger Verbundwerkstoff aus Zement und zugfesten Fasern, der für Bau- und Konstruktionsprodukte verwendet wird. Er wird größtenteils unter dem Markennamen Eternit hergestellt und vertrieben.

Eigenschaften

Faserzement ist langlebig, nicht brennbar, hagelsicher und weist ein verhältnismäßig geringes Gewicht auf. Die Herstellung hat einen geringen Energiebedarf, was ihm eine gute CO2-Bilanz einbringt.


Anwendungen

Der Werkstoff wird für eine Vielzahl von Produkten und Anwendungen verwendet. Beispiele sind: Konstruktionsprodukte für den Innenausbau, Fassadenverkleidungen, Dachdeckungen (z. B. Wellplatten), Wasserrohre, Blumenkisten und Gartenmöbel.[2] In den 1960er Jahren wurden ganze Häuser aus Faserzement Materialien hergestellt.
Verwendung

Innen:

    Nassraum
    Feuerschutz
    Leichtgewichttrennwandkonstruktionen

Außen:

    Fassadenverkleidung
    Dachtraufen
    Dacheindeckung
    Unterdach

Faserzementprodukte werden in allen Bausektoren verwendet: Wohnungsbau, Industrie, Landwirtschaft, Gewerbegebäude und öffentliche Gebäude – für Neubauten als auch für Renovierungsprojekte.

Donnerstag, 16 Oktober 2014 00:00

Frankfurter Pfanne

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Die Erfolgsstory der "Frankfurter Pfanne"


Der Klassiker unter den Dachsteinen wurde vor rund 50 Jahren entwickelt


Die Idee, Dachpfannen auf Zementbasis herzustellen, stammt von Adolph Kroher aus Oberbayern, in dessen Zementfabrik in Staudach bereits 1844 die ersten Dachsteine aus Zement gefertigt wurden. So richtig etabliert hat sich der Betondachstein aber erst, als die Firma Braas 1954 die "Frankfurter Pfanne" auf den Markt brachte.


Die Produktion von Dachsteinen

Zur Herstellung von Braas-Dachpfannen werden auch heute noch aus der Natur gewonnene Rohstoffe verwendet: gewaschener Sand, zu Zement gebrannter Kalkstein, Eisenoxidpigmente und Wasser. Geändert hat sich im Laufe der Zeit nur, dass Braas mittlerweile kein eigenständiges Unternehmen mehr ist, sondern zu Lafarge Dachsysteme gehört. Am Konzept der Nachhaltigkeit hat das nichts geändert: Steht nach einem langen Dachsteinleben die Umdeckung oder Sanierung eines Daches an, nimmt die Lafarge Dachsysteme alte Dachsteine zurück und führt sie der Produktion vollständig wieder zu. [Absatz]In prozessgesteuerten Aufbereitungsanlagen werden die Rohstoffe dosiert, gemischt und unter hohem Druck auf Unterlagsplatten aufgebracht. Gleichzeitig wird die Oberflächenkontur des Dachsteins geformt. Das verdichtete und profilierte Material verlässt als Endlosstrang die Maschine, mit Spezialmessern werden die einzelnen Dachpfannen getrennt. Nach einer ersten Oberflächenveredelung erfolgt der Härtungsprozess. Dazu werden die frischen Dachsteine für acht bis zwölf Stunden in geräumigen Härtekammern bei einer Temperatur von 60°C eingelagert. Bevor die Dachsteine von ihren Unterlagsplatten getrennt werden, erhalten sie ihre zweite Oberflächenveredelung. Eine strenge Qualitätskontrolle schließt sich an. Ihre Endfestigkeit erreichen die Dachsteine ohne weiteren Energieaufwand nach 28 Tagen Lagerung im Freien. Jetzt sind sie für die Eindeckung bereit.

Garantierte Funktionssicherheit

Auf alle Braas-Dachsteine gewährt der Hersteller 30 Jahre Garantie. Es hat sich gezeigt, dass die Dächer, die in den 50er-Jahren mit Dachsteinen aus der ersten Generation gedeckt wurden, auch heute noch voll funktionstüchtig sind. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Dachsteine kaum Wasser aufnehmen und sehr fest sind, was sie frostbeständig macht. Jede Dachpfanne, die in dem garantierten Zeitraum von 30 Jahren nicht den auf der Garantieurkunde aufgeführten Güteanforderungen der Europäischen Normung (DIN EN) entspricht, wird ersetzt. Und sollte eine Dachpfanne durch Frosteinwirkung funktionsunfähig geworden sein, übernimmt der Hersteller die ortsüblichen Umdeckungskosten. Kaum ein Teil des Hauses ist dem Einfluss von Wind und Wetter so stark ausgesetzt wie das Dach. Moose, Flechten und Algen auf der "fünften Fassade"

Qualitätskontrolle nach der Oberflächenveredelung.

können die Folge sein. Sie beeinträchtigen zwar nicht die Funktionsfähigkeit der Dachpfannen, können aber die Optik des Hauses stören. Wie leicht sich das Grün festsetzt, hängt ab von der Dachneigung, dem Standort des Hauses zur Wetterrichtung und davon, ob Bäume in der Nähe stehen. Je glatter die Oberfläche eines Materials, desto schlechter können sich allerdings Sporen und Samen festsetzen. Aus dieser Einsicht heraus wurden die Braas-Dachsteine mit "Star-Technologie" entwickelt. Bei deren Herstellung werden die Dachstein-Oberflächen mit feinstem Mikromörtel geglättet. Vertiefungen, in denen sich sonst Schmutzpartikel wie Staub oder Pollen festsetzen können, werden so weitestgehend vermieden. Anschließend folgt noch eine Oberflächenveredelung, durch die auf der Mikromörtelschicht eine gleichmäßige "Schutzhülle" entsteht. So kann ein Regenschauer oberflächliche Ablagerungen wie Staub, Pollen etc. leichter wegspülen. Die Star-Technologie gehört bei den Braas-Erfolgsmodellen Frankfurter Pfanne, Doppel-S, Taunus Pfanne und Tegalit in vielen Farben zur serienmäßigen Ausstattung. Dachsteine, allen voran die Frankfurter Pfanne, sind nicht durch Zufall zu einem besonders beliebten Bedachungsmaterial geworden. Ihre Belastbarkeit, Langlebigkeit, die hohe Produktqualität sowie die Funktionssicherheit bei Regen, Hagel, Wind, Schnee und Eis sind ein Garant dafür, dass die Erfolgsgeschichte der Dachpfannen auch in Zukunft weiter geschrieben wird.


Quelle: baustofftechnik 4/2007

Donnerstag, 16 Oktober 2014 00:00

Schieferdeckung

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Mit dem Begriff Schieferdeckung ist das Decken eines Daches bzw. einer Fassade mit Schiefer gemeint. Dabei wird auf eine Deckunterlage, in der Regel Holz, Schiefer aufgebracht. Für die Befestigung der Schiefer werden feuerverzinkte, geschlagene bzw. geschmiedete Schiefernägel, Edelstahlschraubstifte oder Kupfernägel verwendet.

Altdeutsche Deckung

Die Altdeutsche Deckung wird als normaler Hieb, scharfer Hieb und stumpfer Hieb angeboten und mit Gebindesteigung verlegt. Durch die Gebindesteigung soll erreicht werden, dass das anfallende Wasser von der Überdeckung abgeführt wird. Die Gebindesteigung ist dabei abhängig von der Dachneigung (je steiler das Dach, desto geringer die Gebindesteigung). Die Besonderheit der Altdeutschen Deckung drückt sich darin aus, dass Decksteine unterschiedlicher Höhen und Breiten verwendet werden, und eine Verjüngung der Gebinde von Traufe zu First stattfindet. Merkmale sind unterschiedlich große Steine, die so verlegt werden, dass am First die kleinsten und an der Traufe (mit dem größten Wasseranfall) die größten Decksteine zum Einsatz kommen. Dadurch wirkt das Dach schöner und höher. Die Altdeutsche Deckung eignet sich durch ihre Variabilität besonders für anspruchsvolle und komplizierte Dachgeometrien. Sie wird auch die „Königin der Deckarten“ genannt und ist eine schwierige und handwerklich anspruchsvolle Deckart.

Wilde Deckung

Die Wilde Deckung ist eine der außergewöhnlichsten Deckarten. Die Schiefersteine werden unbehauen an die Baustelle geliefert und der Dachdecker richtet sie dann individuell für das entsprechende Dach zu. Grundlegende Eigenschaften der Wilden Deckung werden dazu von der Altdeutschen Schieferdeckung angewendet. Diese Deckart ist sehr aufwändig und erfordert sehr großes handwerkliches Geschick.

Schuppen-Deckung

Der einzelne Stein hat die gleiche Geometrie wie die Altdeutsche Deckung. Alle Steine dieser Deckung sind jedoch gleich hoch und breit (Schablonen). Das Dach wirkt ähnlich elegant wie eine Altdeutsche Deckung, ist aber insgesamt flächiger und gleichmäßiger.

Universal-Deckung

Der Universal Deckstein gleicht dem Bogenschnitt Deckstein. Allerdings lässt sich dieser Deckstein universell eindecken, d. h. rechts, links, oder aber auf dem Bogen stehend. Die Universaldeckung zählt zu den preisgünstigsten Schiefer-Deckarten. Der Deckstein basiert auf einem Quadrat mit einer bogenförmig abgerundeten Ecke.

Bogenschnittdeckung

Bei der Bogenschnittdeckung wird quadratischer Schiefer mit Bogenschnitt verwendet. Für das Vorhaben Bogenschnitt links oder Bogenschnitt rechts, je nachdem, von welcher Seite begonnen wird zu decken und abhängig von der Wetterrichtung.

Dekorative Deckungen

Zu den dekorativen Deckarten gehören die Fischschuppendeckung, die Spitzwinkeldeckung und die Wabendeckung.
Rechteck-Deckungen
Die Rechteck-Deckung eignet sich ideal zur Bekleidung großflächiger Fassaden. Die klare Linienführung und die geordneten Strukturen des Deckbilds harmonieren besonders mit einem modernen, sachlichen Baustil. Es gibt viele Varianten der Rechteck Deckungen, z. B. die Gezogene Deckung, die Rechteck Doppeldeckung, die Waagerechte Deckung, die Variable Deckung oder aber die Unterlegte Deckung.

Rechteck-Doppeldeckung

Die Rechteck-Doppeldeckung passt mit ihren geraden, klaren Linien sehr gut zu modernen Bauwerken. Sie gilt als handwerklich einfach und überaus solide. Durch spitze, gotische oder runde Schnittformen der Rechtecksteine in ihrer Ansichtsfläche ergeben sich, trotz des Rechteck-Basisformates, verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.

Donnerstag, 16 Oktober 2014 00:00

Biberschwanz

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Der Biberschwanz ist ein flacher, an der Unterkante oft halbrund geformter Dachziegel. Seine Form erinnert insofern an den Schwanz (waidm.: die Kelle) des namensgebenden Tieres, als er in einer Rundung endet und in der Mitte durch einen leicht erhobenen Strich längs halbiert ist. Nahe der oberen Kante besitzt der Biberschwanz einen Vorsprung (die Nase), mit dem er an der Dachlatte eingehängt wird.

Neben der oben genannten halbrunden Ausformung der Unterkante kommen Biberschwanzziegel traditionell auch in zahlreichen anderen Varianten vor, z. B. mit Segmentbogen, mit geradem Abschluss, geschweift oder spitz zulaufend („Rautenspitzbiber“). Jede dieser Formen bewirkt eine andere, charakteristische Strukturierung der Dachfläche.

Der sogenannte Turmbiber ist eine schmalere und vor allem kürzere Ausführung des Biberschwanzziegels.

Der Biberschwanz wird in zwei überlappenden, seitlich jeweils um einen halben Ziegel versetzten Lagen auf die Dachkonstruktion gelegt und haftet auch noch bei extrem steilen Dächern ohne zusätzliche Verankerung sehr gut. Dadurch entsteht der typische „Fischschuppeneindruck“. Man unterscheidet drei traditionelle Deckarten, von denen aber heutzutage nur noch zwei praktisch ausgeführt werden.

    Kronendeckung
    Doppeldeckung
    Einfachdeckung mit Spließen

Bei der Kronendeckung werden beide Ziegellagen auf derselben Dachlatte eingehängt, so dass die untere Lage nahezu vollständig von der oberen Lage abgedeckt wird. Die untere Lage heißt Lagerschicht. Die daraufliegende Deckschicht ist erforderlich, um die darunterliegende Fuge der Lagerschicht abzudecken.

Bei der Doppeldeckung wird jede Ziegellage auf einer eigenen Dachlatte verlegt, und zwar so, dass die jeweils untere Lage um etwas mehr als die Hälfte überdeckt wird. Dadurch wird die Oberkante der ersten Lage noch vom unteren Ende der dritten Lage überdeckt. An Traufe und First würden so die Fugen ungeschützt liegen, so dass bei der Doppeldeckung die First- und Traufreihe weiterhin in Kronendeckung ausgeführt werden müssen. Dies ist bei der Einteilung der Dachfläche zu berücksichtigen, wenn das Deckbild über die gesamte Dachfläche gleichmäßig aussehen soll.

Bei korrekter Ausführung ist bei beiden Deckarten sichergestellt, dass Regenwasser nicht durch die Längsfuge zwischen den Ziegeln in das Gebäude eindringen kann, sondern über den jeweils darunter liegenden Ziegel abgeleitet wird.

Insbesondere bei historischen Wirtschaftsgebäuden und Bauernhäusern ist auch die Einfachdeckung zu finden. Diese Deckung ist eine „halbe“ Doppeldeckung. Zur Doppeldeckung fehlt jede zweite Reihe. Die Einfachdeckung ist sehr leicht, da nur die Hälfte an Biberschwänzen im Vergleich zur Doppeldeckung bzw. Kronendeckung benötigt wird. Da bei der Einfachdeckung Regenwasser über die Längsfuge eindringen kann, werden unter die Längsfugen sogenannte Spließe bzw. Späne oder Schindeln aus Holz, Kunststoff oder Aluminium gelegt.