Je nach Dachform, Dachneigung, Witterungsbedingungen und planungsrechtlichen Vorgaben kommen verschiedene Materialien und Verarbeitungsformen zum Einsatz. Alle Dachdeckungen haben gemeinsam, dass die Dachhaut aus einzelnen, gelegten Bauteilen besteht. Zwischen diesen könnte Wasser einsickern, und gedeckte Dächer erfordern daher eine – von der verwendeten Konstruktion abhängige – Mindestneigung. Flachdächer werden nicht gedeckt, sondern erhalten eine Dachabdichtung.
Die Zulässigkeit und die Anforderungen an Dacheindeckung sind in den amtlichen Baustofflisten erfasst und in spezifischen europäischen und nationalen Normen geregelt.
Arten der Dachdeckung
Harte Deckungen (Hartdach)
- Dachziegel aus Ton gebrannt, roh oder glasiert
- Betondachstein
- Naturstein (Schiefer, Gneis, Sandstein)
- Reet (an Ufern oder auf sumpfigem Gelände wachsenden Schilfrohr)
- Bitumendachschindeln
- Faserzement
- Kunststoff – ebene oder gewellte Platten oder Folien
- Metall – flaches, gewelltes oder Trapezblech, neuerdings auch Dachplatten, aus verzinktem Stahl, Zink, Kupfer, Aluminium, Blei oder Edelstahl
- Glasdach und andere transparente Werkstoffe
- Solarziegel (direktdeckende Solarmodule, auch mit Dachziegeln/-Steinen kombinierbar)
Weiche Deckungen (Weichdach)
- Grassoden, Gründächer
- Reet oder Stroh
- Holzbretter, Schindeln
- eine hochmoderne Dachhaut ist eine aus hochreißfesten Folien (tensile membrane structure)